Den Klettersteig Fausto Susatti finde ich einen der schönsten und gemütlichen Klettersteige mit imposanten Tiefblick auf den Gardasee. Er ist besonders für Einsteiger gut geeignet, da er überall gute Tritte hat. Spannend ist zudem, dass man auf dem Klettersteig vorbei an alten Stellungen der Österreicher aus dem 1. Weltkrieg kommt.
Anfahrt & Parken
Man fährt von Riva del Garda kommend durch den langen Tunnel in das kleine Örtchen Biacesa. Vor der ersten Ampel biegt man nach rechts ab. An der 2. Querstraße biegt man erneut nach rechts ab und kommt wenige später zu einem Parkplatz an einem neuem Sportplatz.
Alternative: Sollte mal hier alles zu sein, findet man direkt am Ortseingang von Biacesa einen weiteren kostenfreien Parkplatz. Von Riva kommend, befindet dieser sich auf der linken Seite.
Anstieg
Von Biacesa geht es den Markierungen folgend in Richtung der Massive, Cima Rocca und Cima Capi. Der Klettersteig Fausto Susatti ist an manchen Stellen bereits ausgeschildert.
Sobald man an der ersten Abzweigung im Wald ankommt, hält man sich rechts, dem Wegweiser folgend. Man quert nun das gesamte Massiv der Bergkette bis zum Gardasee.
Am Ende der Querung findet man eine alte Steintreppe, sowie eine erste Stellung aus dem 1. Weltkrieg. Zudem hat man hier den ersten tollen Tiefblick auf den Gardasee,
Zum Klettersteig geht von hier aus ein Abzweig den Berg hinauf. Auf dem kurzen Anstieg kommt man an weiteren Stellungen vorbei bis man ein Plateau erreicht.
Hinter dem Felsen gegenüber des Plateau versteckt, befindet sich die ersten Seilsicherungen des Klettersteigs. Das Plateau ist zudem ein hervorragender Platz um sein Klettersteigset anzulegen.
Klettersteig Fausto Susatti
Zum Beginn gibt es einen kurzen Anstieg mit guten Sicherungen.
Anschließend folgt eine freie Querung über den Bergrücken. Auf dem Pfad sollte man sich links halten, um an einer weiteren Stellung vorbei zu kommen.
Man folgt dem Pfad hinauf bis zur nächsten Wand. An dieser befindet sich eine weitere alte Stellung der Österreicher. Links davon geht der Klettersteig weiter die Wand hinauf.
Der Klettersteig Fausto Susatti zieht sich jetzt das gesamte Massiv hinauf. Dabei quert man immer wieder den Grat und hat dadurch die erwähnten schönen Tiefblicke auf Riva del Garda und den Gardasse.
Am Vormittag wechselt man zudem immer wieder zwischen Sonnen- und Schattenseiten, was das Besteigen des Klettersteigs sehr angenehm macht.
An manchen Stellen muss man zudem scharf antreten, findet aber auch hier überall gute Tritte oder künstliche Tritthilfen.
Im oberen Bereich, kurz vor dem Ausstieg, findet man weitere alte Stellungen aus Beton.
Stellungen auf dem Cima Capi
Auf dem Gipfel des Cima Capi sieht man auch heute noch die Überreste der Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Der gesamte Gipfel ist durchzogen von alten Schützengräben.
In manche Stellungen kann man hinein gehen. Man sollte hier aber eine Taschenlampe mitnehmen, da sich die Tunnel zum Teil tief in den Berg ziehen.
Folgt man den alten Stellungen, kommt man nach wenigen Minuten zum Gipfelkreuz des Cima Capi. Hier findet man auch das Gipfelbuch in dem man sich eintragen kann.
Abstieg
Vom Gipfelkreuz folgt man den Pfad über den Bergrücken hinüber zum Klettersteig Mario Foletti. Man kommt noch einmal an alten Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei und kann eine alte Stellung erkunden.
Anschließend quert man über den Klettersteig Mario Foletti die Felswand und steigt von diesem zur Hütte “Bivacco Francesco Arcioni” ab. Von hier aus geht es, an einer Kapelle vorbei und den Wegweisern folgend, den Weg hinab nach Biacesa.
Mein Fazit
Der Klettersteig Fausto Susatti gehört für mich zu den schönsten Steigen am Gardasse, auch wenn er von der Schwierigkeit eher zu den einfachen Klettersteigen gehört.
Der Blick von dem Klettersteig auf den Gardasee ist einmalig. Und wenn man auf alte Kriegsanlagen aus dem 1. Weltkrieg steht, findet man hier viele Überreste.
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